Wenn Pixel plötzlich echt werden – Fäden statt Mauszeiger
Ich wollte schon lange ausprobieren, ob sich digitale Pixelkunst auch in echt zum Leben erwecken lässt und diesmal hab ich’s einfach gemacht. Mein ,,Versuchskaninchen“: Das kleine, ikonische blaue Huhn aus Stardew Valley.
Zuerst habe ich es in der Pixelsoftware nachgezeichnet, Pixel für Pixel, bis jeder Farbton und jede Linie genau saß. Eigentlich war das nur als digitales Fanprojekt gedacht, aber dann kam mir die Idee: Warum nicht ausprobieren, ob man so ein Pixelmotiv auf eine Pixelplatte machen kann? Gedacht, getan! Der Plan dabei: Wunderschöne blaue Stardew Vally Henne als Ohrringe.
Aaaaaber mein erster Versuch war alles andere als perfekt *lach*
Das Garn war nämlich zu dick, die Fäden haben sich gewölbt, und die ganze Platte hat sich nach einiger Zeit verzogen. Für mich war das wirklich ein kleiner Frustmoment und wollte deshalb schon aufgeben.
Doch dann kam die Erkenntnis: Ich hatte einfach viel zu viele Fadenstränge verwendet! Also reduzierte ich das Garn und das Ergebnis wurde plötzlich gleichmäßiger und vor allem die Form blieb stabil. Für jedes Huhn habe ich mir etwa zwei Stunden Zeit genommen, Musik im Hintergrund und die Fäden durch die Pixelplatte gleiten lassen. In unserer hektischen Welt ist das fast schon ungewöhnlich. Ich merke, wie selten ich noch etwas wirklich Langsames tue, bei dem jeder kleine Schritt zählt. Insgesamt vier Stunden, die voll und ganz entschleunigen und jede Minute wert sind.